Feuerwehr Waldstetten fördert Zusammenhalt der Gesellschaft

HV 2019

Bei der Feuerwehrhauptversammlung Waldstetten umriss Kommandant Ingo Brosch die verschiedenen Personal-, Fahrzeug- und Einsatzzahlen. Ging auf die tolle Jugendarbeit, die Verzögerungen bei der Fahrzeugbeschaffung, aber auch auf die erfolgreich abgeleisteten Einsätze ein. Marc Wittlinger als Jugendwart gab einen Jahresbericht zu den Jugendfeuerwehren und deren Entwicklung. Bürgermeister Michael Rembold und Uwe Schubert als stellvertretender Kreisbrandmeister nehmen Ernste aber auch fröhliche Grußworte zum Anlass ihren Dank und ihre Anerkennung auszusprechen.

Nach einem grandiosen Auftakt des Spielmanns- und Fanfarenzuges, begrüßte Kommandant Ingo Brosch herzlich alle Anwesenden zur jährlichen Hauptversammlung im Schützenhaus in Wißgoldingen. Neben Bürgermeister Michael Rembold, wurden die stellvertretende Ortsvorsteherin Elisabeth Heilig, der Feuerwehrkommandant und stellvertretende Kreisbrandmeister Uwe Schubert begrüßt. Beim darauffolgenden Jahresbericht von Ingo Brosch gab er einen Überblick über die beiden Einsatzabteilungen. In den Abteilungen waren am 31.12.2018 insgesamt 109 aktive Feuerwehrleute, 9 davon weiblich. Es wurden in 2018 sogar drei Kameraden aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst übernommen. Leider gab es im Jahr 2018 aber auch sechs Austritte die zum Teil auf Interessensverlagerungen zurückzuführen seien. Der Spielmanns- und Fanfarenzug bestand zum Jahresende aus 35 Mitgliedern, davon 12 weiblich. In der Jugendfeuerwehr waren es zum Ende hin stolze 37 Mitglieder. Im Vorjahr waren es noch 29. In den Altersabteilungen sind es insgesamt 23 Mitglieder. Somit ergab sich die Gesamtzahl von 204 aktiven Feuerwehrmitglieder in der Freiwilligen Feuerwehr Waldstetten. Brosch gab danach einen kurzen Überblick über den Ausbildungs- und Fahrzeugbestand und über durchgeführte Fortbildungen in 2018. Ein besonderes Augenmerk legte Ingo Brosch auf die insgesamt 49 durchgeführten Übungen. Es wurden in 2018 insgesamt mehr Übungen angeboten um die Teilnahme der Übungen zu flexibilisieren. Rechnet man die ganzen Übungsstunden zusammen, kommt man auf eine Gesamtzahl von 3.478 Übungsstunden. Ebenfalls spannend, war der Rückblick auf die getätigten Einsätze. Insgesamt wurde die Feuerwehr 33-mal alarmiert. Diese Einsätze teilten sich auf in 1 Großbrand, 2 Mittelbrände, 3 Kleinbrände, 2 Unterstützung Rettungsdienst, 9 Brandmeldeanlagen, 2 Ölspuren, 11 technische Hilfe (z.B. Wasserschaden, Tierrettung bis zur Personenrettung) sowie 3 Falschalarme. Somit wurden zusätzlich in den Einsätzen 1.032 Stunden aufgebracht und zum Glück seien alle Einsatzkräfte wohlbehalten zurückgekommen, lobte Brosch. Wenn nun Bilanz gezogen wird, die 28 Brandsicherheitswachen und die 11 Auftritte vom Spielmanns- und Fanfarenzug noch einberechnet werden, kommt die Feuerwehr im Jahr 2018 auf beeindruckende dokumentierte 5.070 Stunden. Selbstverständlich sind hier Sitzungen, Maibaumvorbereitung, Weiterbildungen, Leistungsabzeichen, Hauptübung, Gerätepflege, Gartenfest/Maibaumfest, Übungsvorbereitungen etc. noch nicht enthalten. Kommandant Ingo Brosch blickte auch mit einem strahlenden Gesicht auf die der Kameradschaft dienlichen Aktivitäten zurück. Wie die grandiose Skiausfahrt, die mehrtägigen Ausflüge, die Gartenfeste und Altpapiersammlungen. Ein wichtiges Anliegen war es ihm aber auch auf das geplante Fahrzeug für Ende 2018 das MZF (Mehrzweckfahrzeug) Stellung zu beziehen, warum es bisher noch nicht in den Dienst genommen wurde. Brosch umriss die Verzögerungen durch die Insolvenz eines Dienstleisters der den Ausbau hätte übernehmen sollen. Mittlerweile ist Ersatz gefunden und das Fahrzeug wird vermutlich noch im 1. Halbjahr 2019 in den Dienst gesetzt. Bei den folgenden Ausführungen ging Brosch auf den weiteren Verlauf der digitalen Alarmierung und die damit verbundenen notwendigen Nachrüstungen durch den Kreis ein. Zum Abschluss des Berichtes ging Brosch noch auf den Großbrand ein und stellte die hervorragende Leistung aller Beteiligten dar. Zudem funktionierte die Zusammenarbeit der vielen Einsatzkräfte tadellos. Die sei auch zurückzuführen auf stetige gemeinsame Übungen, Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten. Ingo Brosch schloss seinen Jahresbericht mit Dankesworten und mit dem Satz „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“.

Den darauffolgenden Jahresbericht der Jugendfeuerwehr übernahm Jugendwart Marc Wittlinger. Insgesamt wurden 40 Übungsabende in den beiden Jugendfeuerwehren durchgeführt. Die Jugendlichen leisteten allerdings auch einen Beitrag zum Umweltschutz, zum einen mit den Altpapiersammlungen und der Landschaftsputzede. Erfolgreich nahmen die Jugendfeuerwehren auch wieder im ganzen Kreis an Wettkämpfen teil. Hier sei immer wieder spannend zu sehen, wie schön die Jugendlichen zusammenhalten und ein gemeinsames Ziel verfolgen. In 2018 stand alles im Zeichen der Nachwuchsgewinnung. Bei Schülerferienprogrammen, aber auch Aktionstage an der Grundschule konnten erfolgreich neue Mitglieder gewonnen werden. Die insgesamt 15 Jugendleiter sorgen bei jeder Übung dafür, dass die Jugendlichen zufrieden und begeistert mitmachen. Die Betreuer nahmen auch wieder an Weiterbildungen auf Kreisebene teil. Nicht zu vergessen sei auch die Teilnahme der Jugendfeuerwehren an Aktionen der aktiven Wehren, wie Weihnachtsmarkt, Maifest sowie Gartenfest. Das alles stärke den Zusammenhalt und fördere ein Gemeinschaftsgefühl. Abschließend gab Wittlinger noch einen kleinen Vorblick auf das Jahr 2019. Bürgermeister Michael Rembold ging bei seinen darauffolgenden Grußworten auf die grandiose Jugendarbeit der Jugendfeuerwehr ein und freute sich aber auch über den neu einstudierten Heinrich-Dietrich-Marsch des Spielmanns- und Fanfarenzuges. Rembold ging zudem auf den Feuerwehrbedarfsplan aus dem Vorjahr ein, und nahm die Verzögerung beim neuen Fahrzeug mit Humor, er freue sich aber daher besonders auf ein umso größeres Einweihungsfest. Zudem stellte Rembold in Aussicht, dass bereits im Frühjahr 2019 erste Pläne für den Feuerwehrhausumbau in Wißgoldigen vorliegen werden. Bereits jetzt appellierte er wieder an die Kammeraden, hier mit kräftiger Eigenleistung mitzuwirken. Der Bürgermeister ging auf den zunehmend bröckelnden Zusammenhalt in der Gesellschaft ein und sei so froh, dass wie die Feuerwehr Waldstetten wie alle andere Blaulichtorganisationen hier ein starker Pfeiler sei und dagegenwirke. Er appellierte an die Politik die finanzielle Mittel lieber in das Ehrenamt zu investieren anstatt immer nur „blabla“ und das ständige starten von Seifenblasen. Abschließend ging Rembold noch darauf ein, dass die Gemeinde Waldstetten die vorhandenen Sirenen auf die digitale Alarmierung ertüchtigen möchte und diese nicht stillzulegen. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Uwe Schubert nutze seine Grußworte dafür um auf die Gefahren an den Einsatzorten durch Schmutz und Ruß für die Feuerwehrleute aufmerksam zu machen. Ein Feuerwehrmitglied hat nachweislich ein 30% höheres Krebsrisiko. Hier muss dringend jeder selbst darauf achten nach den Einsätzen sich selbst aber auch alle Einsatzmittel gut zu säubern und vorsichtig zu sein. Hier möchte der Ostalbkreis allerdings auch nachrüsten und ist derzeit dabei ein Konzept zu erarbeiten. Schubert bedankte sich anschließend als Kommandant der Feuerwehr Schwäbisch Gmünd für die freundschaftliche und herausragende Zusammenarbeiten zwischen den Wehren. Bei den anschließenden Beförderungen wurde Andreas Löffler zum Löschmeister, Frank Reißmüller zum Hauptlöschmeister und Andreas Ulrich zum Oberlöschmeister befördert. Für die neue Ehrung für 15 Jahre Feuerwehr wurden zudem rückwirkend Benjamin Breitweg, Matthias Dangelmaier, Peter Gögelein, Matthias Kottmann, Stefan Kottmann, Wolfgang Kottmann, Florian Maier, Daniel Nuding, Jan Reißmüller, Heiko Rieck, Michael Schabel, Andreas Seitzer, Andy Tasotti, Heiner Wurst und Tobias Wurst geehrt. Zudem wurden Steffen Dangelmaier und Marc Wittlinger für 25 Jahre Feuerwehrdienst geehrt.

   
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