„Wir schaffen das...“ - … die Feuerwehr Waldstetten

HV 2018 HP

Insgesamt 201 Mitglieder bei der Feuerwehr Waldstetten, kümmern sich jeden Tag um die Sicherheit in der Gemeinde, um die Jugendarbeit oder um die musikalische Umrahmung durch den Spielmanns- und Fanfarenzug. In der Hauptversammlung wurde auf den Feuerwehrbedarfsplan und die daraus resultierenden Handlungsfelder eingegangen. Bürgermeister Michael Rembold führte aus, warum der Satz der Kanzlerin „Wir schaffen das!“ viel besser zur Feuerwehr passe.

Nach einem grandiosen Auftakt des Spielmanns- und Fanfarenzuges unter anderem mit einem neuen, extra für die Feuerwehr von Reinhard Barth geschriebenen „Waldstetter Feuerwehr-Marsch“ begrüßte Kommandant Ingo Brosch die Feuerwehrmitglieder in der gut gefüllten Fahrzeughalle im Feuerwehrhaus Waldstetten. Brosch stellte die Mitgliederzahlen für 2017 vor, mit insgesamt 201 Mitglieder sei es eine beeindruckende Zahl und das Ergebnis einer guten Kameradschaft. Die Mitgliederzahlen teilen sich auf in 111 Mitglieder im aktiven Dienst, 38 im Spielmanns- und Fanfarenzug, 29 in der Jugendfeuerwehr sowie 23 in den Altersabteilungen. In 2017 wurde massiv in die Ausbildung investiert, es wurden Grundausbildungen, Atemschutzlehrgänge, Maschinistenlehrgänge, Kommandantenweiterbildungen, Motorsägenkurse, ein Fahrsicherheitstraining und Jugendgruppenleiterlehrgänge besucht und erfolgreich abgeschlossen. Anschließend ging Brosch auf den erstellten Feuerwehrbedarfsplan ein, welcher 2017 von einer externen Firma erstellt wurde. Dieser stelle schwarz auf weiß dar, wie die Feuerwehr aufgestellt sei. In einem umfangreichen und aufwendigen Verfahren, seien zum Beispiel alle Wohn- sowie Arbeitsplätze, Arbeitszeiten aller aktiven Mitglieder erfasst worden. Zudem wurden viele mögliche Einsatzstellen in der Gemeinde besichtigt und bewertet. Ein besonderes Augenmerk lag in diesem Zusammenhang auch auf dem Bestand der Fahrzeuge und die Zustände der Feuerwehrhäuser. Unterm Strich sei eine Einsatzbereitschaft tagsüber, durch die Abwesenheit von den Feuerwehrmitgliedern die außerhalb der Gemeinde arbeiten, nur bedingt gegeben. Dieser Punkt zeige deutlich, dass dringend an Konzepten gearbeitet werden müsse um Feuerwehrmitglieder aus der Gemeinde zu gewinnen die tagsüber in der Gemeinde tätig seien. Zudem wird eine Erweiterung des Feuerwehrhauses in Wißgoldingen notwendig sein, um die Sanitäranlagen zu renovieren sowie auch einen Jugendraum schaffen zu können. Ein weiteres Ergebnis des Feuerwehrbedarfsplanes sei die Anschaffung eines Mehrzweckfahrzeuges, welches noch in diesem Jahr ausgeliefert werden soll.
Beim Rückblick auf das Jahr 2017 stellte Ingo Brosch die 42 Übungen, 32 Einsätze, 32 Brandsicherheitswachen und diverse Fortbildungen in den Blickpunkt. Hier wurden insgesamt 5.176 Stunden aufgebracht. Abschließend bedankte sich Brosch insbesondere bei Bürgermeister Michael Rembold für den starken Rückhalt und die großartige Unterstützung auch durch den Gemeinderat. Es sei schön zu wissen, dass der Bürgermeister und Gemeinderat stark und fest hinter der Feuerwehr stehen. Marc Wittlinger, Jugendwart der Jugendfeuerwehr Waldstetten blickte anschließend auf die 40 Übungsabende, die Landschaftsputzede, auf diverse erfolgreiche Wettkämpfe im Ostalbkreis und die Schülerferienprogramme zurück. Besonders hob Wittlinger die Ausbildungen der Jugendleiter auf Kreisebene hervor, dies ermögliche stets interessante und spaßerfüllte Übungen. Als besonderes Highlight in 2017 für die Jugendliche stellte er die 24 Stunden JFW in beiden Jugendabteilungen vor. Hier wurden die Jugendlichen durch sämtliche Tätigkeitsfelder unter Einsatzreellen Bedingungen geführt. Außerdem freue er sich jedes Jahr erneut, dass die Jugendgruppen am Maibaumfest oder Gartenfest mithelfen, aber auch am Waldstetter Herbst oder Weihnachtsmarkt ihre eigenen Stände betreuen. Auch bei der Altpapiersammlung seien die Jugendlichen nicht wegzudenken. Beim Blick auf den Personalstand von 29 Mitglieder (16 in Waldstetten und 13 in Wißgoldingen) rückte Wittlinger die hervorragende Leistung der Abteilung Waldstetten für 2018 bereits in den Vordergrund. Hier konnte die Jugendgruppe schon in den ersten beiden Monaten sieben neue Mitglieder aufnehmen. Für die Abteilung Wißgoldingen gelte es auch hier in der Nachwuchsförderung mehr Mitglieder zu gewinnen. Marc Wittlinger führte noch aus, das mit insgesamt 16 Betreuern die Jugendgruppen gut aufgestellt seien, aber die Notwendigkeit gegeben sei. Alle Jugendleiter haben selbstverständlich einen Beruf, ihren Dienst bei der aktiven Wehr oder noch beim Spielmanns- und Fanfarenzug zu leisten. Der ein oder andere sei auch gut eingespannt durch die Schule oder eine Weiterbildung berufsbegleitend. Verabschiedet aus der Jugendleitung wurde Benjamin Leisenberg. In Wißgoldingen wurde Corinna Zeller und in Waldstetten Sina Brosch und Alexander Grund neu in der Jugendleitung begrüßt.Bei den anschließenden Grußworten von Bürgermeister Michael Rembold waren die Themen „Stärke, Gemeinschaft und Kammeradschaftspflege“ essenziell. Er und sein Gemeinderat habe eine enorme Wertschätzung und Anerkennung vor unserer Leistung. Die Feuerwehr Waldstetten leiste jeden Tag großartige Arbeit, die zeichne sich insbesondere durch eine vorbildliche Ehrenamtsbewegung aus. Der Gemeinderat und er versuche so Rechnung zu tragen mit dem notwendigen drum herum und der notwendigen Ausstattung. Rembold führte weiter aus, egal ob Brand oder technische Hilfe, er wisse dass wir alles schaffen werden. Somit habe der Satz von Angela Merkel „Wir schaffen das!“ in Bezug auf die Feuerwehrarbeit ein anderes Gewicht. Die Feuerwehr sei auch ein Friedensbotschafter für die Gemeinde und das unter Einsatz mit Leib und Seele Einen großen Dank sprach Rembold für den Feuerwehrbedarfsplan aus, hier sei sichtbar geworden das Personal für die Tagesbereitschaft gewonnen werden müsse. Zudem wird das neue Mehrzweckfahrzeug in 2018 angeliefert und vermutlich ab 2019 die Erweiterung am Gerätehaus in Wißgoldingen in Angriff genommen. Bürgermeister Michael Rembold lobte nochmals zum Schluss seiner Ausführungen den wunderschönen neuen „Waldstetter Feuerwehr-Marsch“ von Reinhard Barth. Gespannt auf Neuigkeiten aus dem Ostalbkreis lauschten die Anwesenden den Grußworten vom stellvertretenden Kreisbrandmeister Ralf Schamberger. Er bewunderte den Einsatz für die Ausbildungen und Weiterbildungen in Waldstetten, diese seien enorm hoch und so hohe Einsatzbereitschaft und Qualität der Ausbildung gäbe es nicht in jeder Feuerwehr. Er lobte weiter, dass der Feuerwehrbedarfsplan erstellt wurde, dieser sei auch notwendig wenn es drum gehe um Zuschüsse für Fahrzeuge und Gebäude zu bekommen. Bei der digitalen Alarmierung sei die Ausschreibung abgeschlossen und bereits vergeben. Beginn des Probebetriebs solle Ende 2018 sein und die Ausweitung auf den Kreis erfolgt dann 2019. Schamberger lud zudem zum Leistungsabzeichen nach Schwäbisch Gmünd ein, er freue sich auf die Gruppe aus Waldstetten die bereits mitten im Übungsbetrieb sei. Für die Abnahme werde in Schwäbisch Gmünd vor dem Feuerwehrhaus am 29. und 30. Juni die Straße gesperrt und die Abnahme durchgeführt. Ralf Schamberger überbrachte einen besonderen Dank vom Kreis an den Bürgermeister und Gemeinderat für die vorbildliche und herausragende Unterstützung der Feuerwehr in sämtlichen Belangen. Die Unterstützung sei keineswegs selbstverständlich und absolut hervorzuheben und zu würdigen. Am Ende seiner Ansprache bedanke sich Schamberger bei den vielen Jugendlichen die an der Hauptversammlung anwesend waren. Sie hätten sich für eine verantwortungsvolle und zugleich abwechslungsreiche Freizeitbeschäftigung entschieden und er freue sich darauf, wenn es für die Jugendlichen irgendwann in die aktive Wehr gehe. Anschließend führte Ralf Schamberger die Ehrungen durch. Geehrt wurden Bruno Herkommer und Frank Reißmüller für beeindruckende 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst.

   
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