Kaminbrand

Kaminbrand Ein Schornstein- oder ein Kaminbrand entsteht, wenn sich im Schornstein abgelagerter Ruß entzündet, der durch unvollständige Verbrennung entstanden ist.

Bei einem Kaminbrand werden die umliegenden Wände derart erhitzt, dass Tapeten und angrenzendes Mobiliar (z. B. Schränke) in Brand geraten können. Dieser Effekt setzt zeitverzögert ein, da es bis zu 6 Stunden dauern kann, bis die Hitze das Mauerwerk des Kamins durchdringt.

Durch unvollständige Verbrennung entsteht

Schmierruß, Glanzruß oder Hartruß bei festen Brennstoffen bzw.Flockenruß bei flüssigen und gasförmigen Brennstoffen.

Im ersten Fall ist der eigentliche Ruß (= reiner Kohlenstoff, staubförmig) mit hochsiedendem, zersetzlichem Kondensat klebrig gebunden, im anderen liegt der Kohlenstoff sehr fein verteilt und unter Einlagerung von reichlich Luft vor. Beides fördert die Entzündung und das Weiterbrennen von Ruß.

Unvollständige Verbrennung findet statt, wenn man nasses Holz oder andere ungeeignete Brennstoffe (z. B. Fette) verheizt und/oderwenn Brennstoffe unter Sauerstoffmangel verbrennen.

Was ist daran gefährlich? Bei einem Kaminbrand werden die umliegenden Wände derart erhitzt, dass Tapeten und angrenzendes Mobiliar (z. B. Schränke) in Brand geraten können. Dieser Effekt setzt zeitverzögert ein, da es bis zu 6 Stunden dauern kann, bis die Hitze das Mauerwerk des Kamins durchdringt.

Was macht die Feuerwehr? Ein Schornsteinbrand darf nicht mit Wasser gelöscht werden. Tatsächlich herrschen bei einem Brand in einem Schornstein Temperaturen von ca. 1000 °C. Dadurch kann der Schornstein durch den schlagartigen Druckanstieg schwer beschädigt werden und eventuell auch explodieren. 

Möglichkeiten zur Brandbekämpfung sind:

  • Den Schornstein kontrolliert ausbrennen lassen, das heißt unter ständiger Beobachtung. Dabei sollte man die Luftzufuhr „von unten“ minimieren, also die Türe des Ofens geschlossen halten. Falls an dem brennenden Schornstein mehrere Öfen angeschlossen sind, gilt das für alle Öfen.
  • Mit Kaminkehrerwerkzeug den brennenden Ruß von den Wänden des Schornsteinzuges lösen und diesen am Fuß des Schornsteins ausbrennen lassen oder dem Schornstein entnehmen und außerhalb des Schornsteins (zum Beispiel im Heizungskeller) ablöschen.
  • Da der Ruß durch die hohen Verbrennungstemperaturen aufquellen kann, muss das Verstopfen des Schornsteines mit geeignetem Gerät verhindert werden.
  • Pulverlöscher sind sehr effizient einsetzbar. Durch die hohe Verschmutzung der Umgebung ist jedoch mit negativen Nebeneffekten zu rechnen.
  • Der Schornstein kann mit Kohlendioxid geflutet werden.

Die Feuerwehr und der zuständige Schornsteinfeger sollten stets frühzeitig hinzugezogen werden.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schornsteinbrand 

   
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